Eine besondere Aufmerksamkeit bilden die Montierungen die zentral abgestützt sind (CEM) und so einen tieferen Schwerpunkt
aufweisen und damit auch eine geringere Schwingungsanfälligkeit haben. Neben der sauberen Verarbeitung gefällt
auch die konsequente Kabeldurführung zur Deklinationswelle und die zentrale, kompakte Geometrie, weil das Teleskop,
also mechanisch gesehen das Pendel näher am Stativkopf ist. Allerdings bedingt die spezielle Kontruktion auch, dass
man an der Gegengewichtsachse keine mitdrehende Kamera oder ähnliches montieren kann. Alle Montierungen werden in
verschiedenen Versionen, bzw. Ausbaustufen geliefert.
Allem Montierungen mit Schneckengetriebe eigen ist auch die Form der Achskupplung zum Schneckenrad: diese wird nicht wie
üblich in Form einer rutschenden Kupplung mit Schlupf gemacht sonder es wird die ganze Schneckenwelle vom Schneckenrad
abgehoben. Dies geschieht mit einem einfach zu bedienenden Drehgriff's. Allerdings kann man so auch nicht punktgenau an einer
bestimmten Position einkuppeln, dafür ist diese Schlupffrei im Betrieb und man verliert eine Position nicht weil eine
konventionelle Kupplung immer ein wenig rutscht.
Montierungen mit HarmonicDrive Getrieben entwickeln eine sehr hohe Kraft weil ein solches Getriebe keine Selbsthemmung hat.
Dadurch besteht die Gefahr dass es am Teleskop zu Beschädigungen kommen kann wenn es gegen einen Widerstand fährt. So
können zB. Kabel locker abgeknickt werden. Dies muss bei der Planung von automatisierten Fotosessions beachtet werden
und die gesamte Kamerainfrastruktur entsprechend angeordnet werden.
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