Hinweis: Werden Okulare vom Hersteller besonders für kurzbrennweitige Teleskope, bzw. SCT's empfohlen, so sind diese in der Regel für langbrennweitige Teleskope, wie es ein Kutter darstellt, nicht zu empfehlen. Eine sichtbare Unschärfe ist das Resultat! |
Für Deep-Sky Beobachtungen mit mittleren Vergrösserungen werden eher weitwinklige Okulare empfohlen, da diese einen höheren Beobachtungskomfort bieten. Für die Beobachtung bei hohen bis sehr hohen Vergrösserungen ist der Einsatz von Plössel oder orthoskopischen Okularen zu empfehlen: Durch die geringe Anzahl Linsen (in der Regel 4) ist der mögliche Kontrast höher und der Lichtverlust (ca. 4-8% je Element) geringer, als bei viellinsigen Spezialokularen. Die hohe Qualität der Optik ermöglicht die Verwendung von sehr hohen praktischen Vergrösserungen (über 400 fach!) - nutzen Sie diese!
Grundsätzlich darf das Teleskop nie ungeschützt gegen die Sonne gerichtet werden! |
Verwenden Sie einen Sonnenfilter, der in der Filterfassung des Fangspiegeltubuses fixiert
werden kann. Niemals darf ungefiltertes Sonnenlicht durch die Optik fallen. Die Augen
würden innert Sekundenbruchteilen auf Dauer zerstört! Der TELRAD-Finder kann am Tag
nicht verwendet werden und könnte durch die Sonneneinstrahlung beschädigt werden.
Entfernen Sie diesen deshalb grundsätzlich bei Tagbeobachtungen.
Berühren Sie die verspiegelte Oberfläche der Optik nie mit den Händen.
Vermeiden Sie Druck beim Reinigen. Der Spiegel darf nicht in der Fassung feucht gereinigt werden. Wasserreste zwischen Fassung und Spiegel führen zu Verspiegelungsschäden! Bauen Sie den Spiegel niemals im feuchten Zustand in die Fassung ein! Beim Einbau der Optik darf diese nicht Verspannt (zu festes Anziehen der Spiegelzelle) werden, verwenden Sie eine leicht lösbare Schraubensicherungsflüssigkeit. |
Stellen Sie den Schiefspiegler auf Ihre Montierung, die ungefähr parallaktisch
aufgestellt sein soll. Sofern Handfeintriebe vorhanden sind, schalten Sie die
Nachführung aus - andernfalls richten Sie die Kupplungen so ein, dass das Teleskop
von Hand bewegt werden kann. Das schwierigste ist nun das Auffinden eines Sterns, denn
der Sucher stimmt natürlich nicht. Verwenden Sie einen möglichst hellen Stern
(0mag - 2mag) und eher kurzbrennweitige Okulare (>15 mm). Stellen Sie nun das Sternbild
intrafokal unscharf. Sie werden etwa eines der folgenden Bilder sehen:
Ist die Vorjustierung genau gelungen, so ist das Bild schön gleichmässig oval,
mit der kleinen Einbuchtung der Fangspiegelfassung. Mit den Schrauben B können Sie
dieses allenfalls so lange korrigieren, bis es symmetrisch ist. Sollte das Bild "eckig"
(kurz vor der besten Schärfe erscheint das Beugungsbild in etwa dreieckig)
erscheinen, so liegt eine Verspannung der Optik vor! Die Fassung ist also etwas zu
lockern.
Hauptspiegelfassung von hinten