In der Einfachheit liegt das Geheimnis. Keine aufwendige Korrekturen, keine teuren Materialen. Einfach eine solide Konstruktion.
Anstelle der teueren und aufwendigen Korrekturmassnahmen moderner Refraktorn steht hier noch die bewusst lange Brennweite. Dadurch
werden optische Fehler so klein, dass sie kleiner als die theoretische Auflösung sind. Zudem werden einfachste, billige Okulare zu wahren
Scharfzeichnern.
Es gibt heute eine vielzahl an unterschiedlichen Konstruktionen. Anton Kutter berechnete zwei einfach zu fertigende Varianten. Die eine mit nur
zwei sphärischen Spiegeln und einer relativ langen Brennweite, die sogenannte anastigmatische Bauform. Dabei wird durch die lange Brennweite
er Restfehler unterhalb der Auflösungsgrenze der Optik gehalten. Bei kleineren Optiken lasen sich so hervorragende Teleskope realisieren, denn
auch hier gilt: jedes optische Element brint eine natürliche Verschlechterung mit sich.
Bei der katadioptrischen Bauweise wird eine Korrekturlinse verwendet. Diese kompensiert den durch die Verkipping der Spiegel erzeugten Astigmatisums.
Der Bau ist bereits aufwendiger, wenngleich die Linse selber keinerlei Justierprobleme mit sich bringt. Dadurch lässt sich aber die Brennweite
reduzieren, so dass noch einigermassen akzeptable Bildfelder erreicht werden können. Allerdings wird die Tubuskonstrukion dadurch breiter.
Bis zu einer Öffnug von 150 mm kann ein solches Teleskop noch transportiert werden. Aus diesem Grund verzichten wir auf die Fertigung der
grossen Kutter, da ein solcher nur noch in einer Sternwarte sinnvoll genutzt werden kann.
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