Die einfachste Möglichkeit in die Welt der Spektralanalyse einzudringen.
Star Analyzer Transmissionsgitter zum Einschrauben im Filtergewinde
Ein Transmissionsgitter mit 100 Linien / Millimeter vor dem Okular oder der Kamera ist die einfachste Art der Spektroskopie. Man
erhält neben dem Abbild des Sterns ein einfaches Spektrum mit geringer Auflösung. Aber gut genug um zB. die
Spektralklasse eines Sternes grob bestimmen zu können.
Das Transmissionsgitter wird wie ein normales Filter einfach in das Okular oder vor die Kamera geschraubt und erlaubt auf
einfache Art erste Schritte in der Spektroskopie.
Das Spektrum zeigt keine hohe Auflösung (R~100), aber die Anwendung ist einfach und man kann leicht ganze Sternhaufen
oder DeepSky Objekte analysieren. Zudem sind weder ein grosser Aufwand noch hohe grossen Kosten damit verbunden. Die
fotografierten Spektralstreifen eines solchen spaltlos verwendeten Transmissionsgitters können jedoch bereits mit Freeware
(z.B. Vspec, IRIS, ISIS etc.) aufbereitet und wissenschaftlich ausgewertet werden.
weitere Optionen
Das Transmissionsgitter erlaubt die Fotografie mit kleinen Sensoren. Allerdings sollte der Abstand in Millimeter
zwischen Transmissionsgitter und Sensor im Minimum etwa das vierfache der Pixelgröse in Micron's sein. Hat die Kamera
also eine Pixelgrösse von 5 µm so sollte der Abstand mindestens 20 mm sein, mehr ist besser. Um dies in jedem Fall
zu erreichen ist dieser Distanzring mit 7mm optischer Länge gedacht - man schraubt ihn einfach zwischen Kamera und
Gitterplatte.
Dieses Transmissionsgitter mit 200 Linien / Millimeter empfiehlt sich beim Einsatz in einem Filterrad wo der Abstand
zwischen Transmissionsgitter und Kamerachip klein ist. Es erlaubt trotz des kleinen Abstandes doch genug grosse Spektren
abzubilden. Die Fassung ist extra kurz gebaut so dass dieses wie ein normales Filter gefasste Glas in jeden
Filterrad eingesetzt werden kann. Dazu ist ein auch Einbaukit erhältlich.
Hat man kein Filterrad für 1.25" Filter so kann man mit diesem Einbaukit Abhilfe schaffen. Man schneidet einfach eine
Halteplatte mit einer Schere auf die erforderliche Grösse zurecht und fixiert das Transmissionsgitter auf der Scheibe.
Das Kit umfasst eine Montageplatte mit 65 x 65 mm und 29mm Loch, zwei zusätzliche Dickeplatten mit 37 mm Loch und
einem Konterring für das eigentliche Filter an der Montageplatte von der Gegenseite zu fixieren.
Diese Keillinse wird vor den 100 Linien Filter eingesetzt und erlaubt eine bessere Auflösung des Spektrums. Die
Abbildung des Spektrums unterliegt ebenfalls einem Fehler, chromatische Koma genannt. Diese kann mit einem Keilprisma
etwas kompensiert werden. Dies erlaubt vor allem im roten Farbbereich etwas besser aufgelöste Bilder. Es wird eine
Auflösung von R~130 erreicht.
Oben: ohne Keillinse / Unten: mit Keillinse (Beispiel Capella)
Mit einer kontinuierlichen Bewegung des Teleskops quer zum Spektrum während der Belichtung kann das Spektrum aufgeweitet
werden was die Sichtbarkeit der Linien deutlich verbessert (Beispiel Zeta Tau)